Zoo-Tour 2007 Österreich Geplant ist eine Tour bei der ich alle grossen Zoos in Österreich besuchen möchte, und nebenbei auchnoch das Land im wahrsten Sinn des Wortes erfahren will. |
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1. Tag |
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Die erste Station, Salzburg, habe ich dochnoch sehr cool erreicht und bekam gleich beim Aussteigen eine von der Hitze geknallt. Schön wenn man eine gute Klimaanlage hat, blöd wenn man bei 32°C aussteigen muss. Von der Ausstattung ist die Unterkunft eigentlich ganz ok. Alles relativ neu in diesem Kolpinghaus hier, und sauber. Aber ein Fernseher fehlt. Immerhin bekomme ich mit DVB-T was auf mein Notebook. Den verbleibenden halben Tag habe ich zur Stadtbesichtigung genutzt, Salzburg darf man ruhig mal gesehen haben. Ich bin von der Unterkunft in die Altstadt und dann bis zur Burg hoch marschiert. Rundum acht Stunden unterwegs gewesen und ich denke ich habe genug gesehen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2. Tag: Der erste Zoo stand auf dem Programm, der Salzburger. Der schlängelt sich an einer steilen Felswand entlang an welchen die Gehege nebeneinander angelegt sind. Nach hinten steigen die Gehege im 45 Gradwinkel an, was der Einsehbarkeit sehr zu gute kommt. Der Zoo ist ziemlich konservativ gestaltet, aber teilweise ganz schön gemacht. Hervorzuheben ist vorallem das Pumapäärchen, Pumas sind sehr selten in Zoos in Europa. Ausserdem gibt es noch einen Jaguar-Schwärzling in einem Gehege, welches auch das Fotografieren einigermaßen zulässt. Diese Kombination findet sich ja nicht all zu oft. Die Gehege von Gepard, Braunbär, Nashorn/Zebra sind auch schön gross und ohne Gitter zu fotografieren Die Fahrt nach Wien gestaltete sich recht entspannt. Ohne
Tempomat hätte ich es wohl nicht überlebt, dieses irrsinnige Tempolimit
auf gute befahrbaren Strecken hält doch kein Mensch aus. Ich habe auf
der Strecke einen Verbrauchsrekord von 5,6L pro 100km aufgestellt *gähn*.
Aber was auf der Autobahn unterdrückt wird lässt der Wiener dafür
wieder in der Stadt raus, so kommt es mir jedenfalls vor. Hier wird gerast
als ob es um einen Pokal ginge. Das Hotel finde ich in einer heruntergekommenen
Gegend, garnichtmal so weit vom Zentrum weg. Und das Hotel passt von aussen
super in die Gegend. |
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3. Tag: Die Nachttischschublade die immer von alleine auffährt
habe ich mit dem Telefonkabel zugebunden. Das ist so ein altes, grünes
Telefon mit Wählscheibe, wie man sie noch bis 1985 hatte. Immerhin das
finde ich cool. Ich habe beschissen geschlafen, vor dem Fenster randalierten
irgendwelche Deppen mit einer Blechdose. 4. Tag: Ich habe besser geschlafen, das lag daran, dass ich auf der Decke geschlafen habe. Die dämpfte die Stahlfedern bequem ab. Da ich nun schon in einem Tag genug von Wien gesehen habe beschliesse ich dem Zoo zwei Tage zu widmen, er wurde mir ja schonmal von einem anderem Fotografen empfohlen. Der Wiener Zoo nennt sich selbst "Der schönste Zoo der Welt". Wer diesen Spruch entwickelt hat scheint noch nicht gross rumgekommen zu sein. Der Zoo steckt voller Stilbrüche was die Gehege angeht, zum Fotografieren nicht unbedingt erste Wahl, aber immerhin bekomme ich auch hier ein paar schöne Bilder auf den Sensor. 5. Tag: Beim Kacken ist mir jetzt 4 mal das Licht ausgeschaltet
worden, beinahe hätte ich an der Schüssel vorbei geschossen, Gruss
an die Putzfrau! Aber es ist nochmal alles gut gegangen, genauso wie am Benz,
der Stern ist noch drauf. Ich hatte hier so viele abgebrochene gesehen. Nochmal
in den Zoo, und dann endlich raus aus Wien. Nachdem ich ein paar nette Bilder
eingesackt habe gehts wieder los, ohne Navi wäre ich komplett aufgeschmissen,
das Comand ist wirklich Gold wert. Die neue Pension ist toll, die Gastgeber
sehr nett. Dusche, Toilette, TV, Kühlschrank und Herd im Zimmer, und
das alles für 26€, da kann man nicht meckern. |
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6. Tag: Ich habe mir vorgenommen die Bienenfresserkolonie
zu finden, südlich von Weiden am See soll sie sein. So ziehe ich zu Fuss
los, immer am See entlang, einen Seitenweg rein und weiter und weiter. Ich
finde die zwei Aussichtshäuschen die auf der Karte eingezeichnet sind,
aber keine Bienenfresser. Und da war ich schon 3 Stunden unterwegs. Zum Glück
weis ich, dass sie in Sandwänden brüten, von weitem kann ich nämlich
eine sehen. Ich beschliesse noch bis dorthin zu gehen, es sollten ca 2km sein.
Illegalerweise mitten durch einen Weinberg getrampelt, die Trauben sind schon
ganz gut. Und glück gehabt, hier ist die berühmt Kolonie. Aber nirgends
ausgeschildert, scheinbar soll dieser Ort möglichst geheim gehalten werden.
Drei Stunden hatte ich noch Zeit zum Fotografieren, 1200mm sind pflicht. Meine
Schuhe gehören seit der Kletterei an diesem Berg jetzt endgültig
zum alten Eisen, mehr Sand innen als aussen. Und neue Schienbeine brauche
ich auch, die alten sind voller Kratzer von dem ganzen Dornengestrüp
hier. Dann wird es zu dunkel und es fängt an zu regnen, in einem Gewitter
gehts den ganzen Weg wieder zurück. Später messe ich 20km nach,
die ich an diesem Tag mit über 30kg Gepäck abgelatscht habe. Diese
Nacht hab ich ganz gut geschlafen. |
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8. Tag: Nicht weit entfernt liegt der Zoo Herberstein, und
im Nachhinein kann ich schon vorwegnehmen, dass dies der beste Zoo für
Fotografen in Österreich ist. Vorallem die Gepardenanlage ist sehr gross
und die Fütterung mittels Seilbahn gibt einem auch mal die Chance die
Tiere in voller Fahrt einzufangen. Und dann gibt es noch viele weitere sehr
schön gemachte Gehege wie z.b. von Timberwolf und Polarwolf. Rundum wirklich
der schönste Zoo Österreichs, das einzige was ihm fehlt sind Dickhäuter
- mir fehlten sie jedenfalls nicht. |
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9.
Tag: Nichts wie raus aus dem Theresienhof, weg von diesem Sumpf. Der Zoo Schmiding
ist nicht weit, und die grösste begehbare Voliaire für Greifvögel
muss ich ja mal gesehen haben. Nunja, so der Knaller ist das Ding jetzt auch
nicht, dann lieber sowas wie in Berlin, dort hatte ich bessere Bilder gemacht.
Nebenan hat sich ein Nordhornvogel in mich verliebt, der kommt immer auf mich
zu gehüpft wenn er mich entdeckt und lässt sich kraulen. Beim dritten
mal bringt er mit sogar ein Büschel Nistmaterial mit. Es gibt junge Servale hier, die sind ganz verspielt, so wie man das von jungen Katzen eben kennt, und haben auch so eine raue Zunge wenn sie einem den Zeigefinger durchs Gitter ablecken. Rundum nichts weltbewegendes in diesem Zoo, aber wer auf Papageien steht wird hier glücklich, und nebenbei gibts hier auchnoch Krokodile und Gorillas, was sonst nichtmehr in Österreich findet. Nachmittags wartet El Benzo schon auf dem Parkplatz, er will wieder nach Deutschland fahren, endlich wieder schneller als 120! Hachja, das ist wieder was ganz anderes, aber die Freude währt nicht all zu lange, schon sind wir wieder in Tirol, in Innsbruck. Die Unterkunft hier ist auch ganz in Ordnung, gefuttert habe ich sicherheitshalber schon unterwegs im Mc-Doof. Und da noch etwas Zeit war habe ich den Text bis hierher verfasst. |
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oben:
Blick aus der Pension Paula auf Innsbruck und auf El Benzo ;-) unten: Stau auf dem Fernpass |
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10. Tag: Überraschenderweise lag meine Pension nur 200m
vom Zoo entfernt in der gleichen Strasse. Und wer vor dem Innsbrucker Zoo
parken möchte sollte recht früh kommen, es gibt dort nur ca 30 Parkplätze.
Fotografisch gesehen ist der Zoo wirklich arm. Zwar gibt es hier teilweise
recht schöne Gehege, aber diese werden durch richtig dicke Gitter wieder
zu nichte gemacht. Der Alpenzoo ist auf sehr engen Raum an einen Berg gebaut,
und es ist schon interessant den Pflegern zuzuschauen wie sie ihren Traktor
vor- und rückwärts durch die Serpentinen balancieren müssen
weil dieser dort nicht um die Kurven kommt. Es gibt wohl auch keinen anderen
Zoo in dem man einen Höhenunterschied von 100m zu Fuss erlaufen kann.
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Die letzten Fotos auf dem Fernpass | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||